Rudel-Glotzen

Verfasst am 19.06.2010 von

„So ein Mist! Da hätte ich ja auch daheim bleiben können! Ist ja echt öde hier!“ Das kleine, knackige bauch- und hirnfreie Girlie ist gerade beim Rudel-Glotzen in Fulda (übersetzt: Public Viewing) und regt sich fürchterlich auf…

Denn sie wollte eigentlich Party machen. Wie so viele an diesem Freitag Nachmittag. Doch daraus wird nix: Denn Serbien ist eben nicht Australien und der Schiedsrichter hat darüber hinaus auch noch Gelbsucht. Schon beim Sommermärchen 2006 ahnte ich, das fast die Hälfte aller Menschen nicht wegen dem (Fußball) Sport zusammen kommen – sondern eben wegen der Party. Ist ja auch grundsätzlich o.k., wenn nicht der Sport dabei auf der Strecke bliebe. Und jetzt ist es erst einmal vorbei mit dem kollektiven WM-Rausch, der uns gerade mal 5 Tage von der besch… Politik abgelenkt hat.

Aber wir müssen auch fair sein und bleiben. Die Serben haben stark gespielt und (das vergisst man so schnell) eine überragende WM-Qualifikation gespielt. Sie haben dabei Frankreich, Rumänien und Österreich (o.k., das ist keine große Kunst, eher schon Litauen) hinter sich gelassen.

Jetzt müssen Jogis Buben gegen Ghana gewinnen. Ich drücke diesem jungen Team die Daumen. Falls sie es nicht „schaafen“, ist die Veranstaltung eben zu Ende. Und das völlig zu recht!!! Freunde, wir waren uns doch nach dem Australien-Spiel einig: Endlich Schluß mit dem deutschen Rumpel-Fußball und dem Durchwurschteln bis ins Endspiel. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Dann steht auch dazu! Auf gehts Deutschland – wir brauchen Veränderung. Überall!

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