Oktoberfest-Manie

Verfasst am 05.09.2012 von

Jetzt geht sie bald wieder los – die Wies’n-Zeit. Das Original in München ist natürlich ein Erlebnis. Wenn auch inzwischen sehr stressig. Mittlerweile versucht man in der ganzen Republik dieses Oktoberfest-Feeling zu kopieren. In der Gastronomie wächst die Anzahl der weiß-blauen Veranstaltungen exorbitant. Ich mache mir so meine Gedanken…

Jetzt hat auch Kollege Peter nebenan damit angefangen. Und sogar ein Zelt aufgestellt. In Fulda gibt es demnächst die Fuldaer Wies’n – mit Kulmbacher Konzernbier. In München darf ja bekanntlich nur Bier aus dem Stadtgebiet ausgeschenkt. Kopiert haben sie alle schnell – das Kapieren funktioniert leider noch nicht in diesem Tempo.

Da kommt mir ein Gedanke: „Benötigen wir eigentlich Bohrmaschinen?“ Was meinen sie? Ich behaupte mal, das wir nur das Loch in Wand brauchen. Und so ist das mit dem Oktoberfest. Wir geniessen die frühherbstliche Stimmung, süffiges Bier und Kulinarien, die in die Landschaft passen. Hendl und Haxen wurden jedenfalls meines Wissens nach nicht in der Rhön erfunden. Wenn in der selbsternannten Apfelwein-Metropole Frankfurt die Äppler-Kneipen die weiß-blaue Fahne raushängen dann muß der Wirt mindestens so abgestraft werden wie der (dann wahrscheinlich volltrunkene) Eintracht-Fan, der die FC Bayern München-Fahne hisst.

Sei’s drum. Rechtzeitig zur Wies’n-Zeit gibt es bei uns jedenfalls die Kampfansage an das mainstreamige Oktoberfest-Bier. Von mir selbst  mit viel Mühe und dem Urkorn Emmer eingebraut. Dazu noch Rhöner Malz aus Mellrichstadt und Seifertser Brauwasser. Ab 13. September, 17 Uhr im Ausschank. Ozapft iss!

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