Tobi im Lampenparadies – Tag 10
Die neuen Lampen hängen. Aber die genialste zeigen wir noch nicht. Überraschung…
Die Elektriker haben heute ihren Auftritt. Meist werden sie hier auf der Intensiv-Baustelle nur wahrgenommen, wenn mal wieder der (Bau)Strom weg ist. Aber heute ist der Lampentag! Und Tobi in seinem Element. So langsam wird es wohnlich in der neuen „Wirtsstube 120“. Die Maler tapezieren derweil den Thekenraum und die Parkettleger vollenden den Fußboden. Derweil beschäftigt sich der Bauherr wie gewohnt mit den einfachen Dingen: Müllberge beseitigen. Müll, über den jeder drüber steigen muss. Und es auch noch tut. Aber den keiner wegräumt. Er ist ja auch von niemanden. Liegt da wahrscheinlich schon seit 1893 rum. Schöne Baustellen sind anstrengend. Wahrscheinlich genauso wie schöne Frauen…
Die Fliesenleger sind nach wie vor die letzten, die das Haus verlassen. Und deshalb nimmt die neue Toilettenanlage Form an. Auch hier gibt es ein Highlight. Denn wir bauen nicht nur neue Toiletten. Sondern auch ein Moor. Wirklich!
Es dauert den ganzen Nachmittag und Abend bis Imme Vogel und ich das zukünftige Dekorations-Konzept entwickelt, diskutiert und verabschiedet haben. Hunderte von Bildern und Wanddekor-Raritäten werden gesichtet. Nach zwei großen Flaschen Baustellen-Bier vom Pax-Bräu und einem Teller selbstgeschnittenes Bauernwurst-Carpaccio nebst Bio-Trockenbrezen steht fest: Unsere Gäste dürfen sich freuen! Es werden demnächst einige besondere Wirtshaus-Raritäten aus der Versenkung auftauchen. Und: Weniger ist mehr.
Als ich die Baustelle um 21.30 Uhr verlasse um den Rest-Hochzeitstag mit meiner Frau zu „feiern“ ist es draußen richtig kalt. Wenn ich das merke, dann ist es meist im zweistelligen Minusbereich. Und in der Tat: Wir haben – 13,5 Grad. Also ist noch nicht Feierabend. Sondern Action. ApfelWein wird zum Vereisen nach draussen gepumpt. Möchte nicht wissen, was so manchmal meine Nachbarn über mich denken…