Baustellen-Tagebuch – Der Endspurt
Die Woche 3 hat begonnen. Noch 4 Tage verbleiben um nicht nur 3 völlig neue Zimmer fertigzustellen. Sondern auch weitere 5 Zimmer rundum neu zu gestalten…
Samstag, 22. März, 8.45 Uhr: Aufwachen!
Aber nicht irgendwo. Und nicht mit irgendwem. Sondern im Schäferwagen-Zimmer mit meiner Frau! Schon spannend mal wieder im eigenen Hotel zu schlafen. Schön wars. Kann ich nur empfehlen! Schön war gestern auch unsere Zimmer-Begehung mit unseren Wochenend-Gästen. Super Leute. Super Zimmer! Supergeil! Wir haben ja echt Fans unter unseren Gästen. Und es ist wirklich toll geworden. Mein Dank an wieder einmal klasse rhönesische Handwerker und an meine „Rhönesien-Erfinderin“ Imme Vogel von Immenwerk – die wieder einmal für Idee und Umsetzung verantwortlich war. Bis auf das SchäferwagenZimmer. Da kam die Idee ausnahmsweise mal von mir. Aber die Idee ist das eine. Und die Umsetzung oft die wahre Meisterleistung…
Hier noch ein paar Fotos via Facebook…
Freitag, 21. März, 7.40 Uhr: Geburtstag!
Heute werden wir 121! Und wie schon im letzten Jahr haben wir uns selbst ein wunderbares Geburtstagsgeschenk gemacht. Rhönesien! Ich bin echt gespannt wie diese beiden neuen Zimmer bei unseren Gästen ankommen. Und bin natürlich neugierig auf die Resonanz des verrückten Schäferwagen-Zimmers. Heute Abend weiß ich määhr. Doch vorher gibt es noch einiges zu tun: Alle Rhönholz-Veredler-Späne aufkehren, das Getränkekühlhaus noch auffüllen, Bärlauch für mein Küchenteam suchen, den neuen Küchen-Monatsspiegel schreiben, Leuchtmittel besorgen, die ApfelSherry-Cuvee 121 abfüllen und den Abend im R.A.S.T. vorbereiten. Na dann mal los!
Donnerstag, 20. März: Frühlingsanfang!
Ja – und was für einer! So warm wie in Freiburg! Und das in Rhönesien! Die Gartenbauer lassen heute keinen Stein auf dem anderen. Und der historische Schäferwagen steht schon auf seinem Ehrenplatz. Die Schreiner hobeln und fräsen was das Zeug hält. Und das Zeug fliegt überall rum. Die Elektriker versuchen zwischen Schreinern und Co. ihre Endinstallation vorzunehmen. Mein Baustellen-Team räumt schon die fertigen Zimmer ein. Es wuselt überall. Egal wieviel Bauzeit du hast – am letzten Tag wird erst alles fertig. Oder um es mit den Worten von Mark Twain zu sagen: „Gäbe es die letzte Minute nicht, so würde niemals etwas fertig.“
Mittwoch, 19. März, 7 Uhr: Regen in Rhönesien
Nach meinem gestrigen Vortrag in Löffingen/Südschwarzwald – dort hatte es gestern Sonnenschein und über 20 Grad will ich gerade frühstücken. Und prompt klingelt das Handy. Gartenbauer Dirk kann heute nicht arbeiten. Es regnet in Rhönesien. Und die Nacht hat es wohl 17 Liter runtergehauen. Garten-Umbau wird zur Schlammschlacht. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Und frage nochmal nach. „Wirklich?“ Dirk meint dann, das ich wohl mal wieder unterwegs bin. Stimmt. Und so lammsam werde ich nervös. Will endlich das Moos an den Wänden sehen. Denn die Schreiner müssen heute fertig werden. Morgen soll eigentlich „nur“ noch geputzt werden…
Nachtrag: Unsere Schankanlagenbauer waren auch ganztägig vor Ort. Meine Lieblings-Innenarchitektin Imme Vogel schnappte folgenden Morgen-Dialog auf: „Herbert schieb mal den Schlauch durch… Herbert – schieb jetzt SOFORT den Schlauch durch!!! Herbert…??? Jetzt…nicht…STOOOP!!!“
Dienstag, 18. März, 6.58 Uhr: Auf der Autobahn
Immer noch alles ruhig am frühen Morgen. Auch noch keinen Schreiner gesehen. Dabei haben wir so viel Moss für die im Keller liegen. Allerdings für die Mooswände. Heute Mittag halte ich einen Vortrag in Löffingen – im Südschwarzwald. Bin mal gespannt was sich nach meiner Rückkehr auf dem Bau getan hat…
Montag, 17. März 2014: Keiner da!
Als ich wie gewohnt um 7 Uhr morgens die Türen aufschliesse will keiner rein. Weil keiner da ist. Die Handwerker meine ich. Ganz im Gegensatz von vor einer Woche. Was ist denn da los? Irgendwann kommen zwei Maler. Und auch zwei Sanis habe ich gesehen. Das wars. Naja. Sind ja noch drei Tage…