Urlaubs-Tagebuch 2009, Teil 3

Verfasst am 05.09.2009 von

Vom stressigen Zürich ins ruhige Entlebuch, die letzten Urlaubstage sollten richtig entspannend werden…

 

Montag, 20. Juli

Ein entspannter Tag. Aber trotz allem ist Zürich eine anstrengende Stadt.

Die Menschen in München sind lockerer drauf. Definitiv ist das meine Lieblingstadt. Wir essen zum zweiten Mal zu Abend im Ibis-Hotel. Da gibt’s anständige Küche zu anständigen Preisen. Ich bin nicht bereit, Szene-Preise zu zahlen. Warum auch…

Erkenntnis des Tages: Die Szene bist DU!

 

Dienstag, 21. Juli

Wir wollen heute von Zürich nach Romoos ins Entlebuch. Das liegt mitten in der Schweiz, bei Luzern. Und trotz Sonnenschein regnet es. Selbst die Rezeptionisten unseres Hotels fassen es nicht. Rennen raus und schauen sich das Schauspiel an. Doch der Tag wird ein Schöner. In Hergiswil am Vierwaldstätter See besuchen wir die Glasi, eine Glasmanufaktur mit Tradition. Die aber nach schweren Pleite-Jahren von Otto Jolias Steiner aus Sarnen neu erfunden wurde. Klasse Museum. Ganz anders und sehr angenehm. Mein Tipp des Urlaubs!!! Die Mäxe sind jedenfalls happy.

In Luzern mehrmals verfahren – genervt kommen wir in unserem Hotel an. Größere Gegensätze als Zürich und Romoos gibt es wohl nicht. Aber sehr spannend. Kleiner Spaziergang und Abendessen. Max und Maxima freuen ich auf das Goldwaschen am nächsten Morgen…

EdT: Pleite bist du erst, wenn du keine Ideen mehr hast!

 

 

Mittwoch, 22. Juli

Um 9 Uhr herrscht Goldgräberstimmung im Frühstücksraum. Nur das  Wetter spielt nicht ganz mit. Maxine zum ersten Mal in Rucksacktrage. Max findet tatsächlich Gold – verliert es später im reissenden Bach. Wie gewonnen – so zerronnen. Gold und Geld – beides ist irgendwie schädlich. Goldwaschen könnte man (auch für Kinder) besser inszenieren. Gold kann spannende Geschichten erzählen (für Uli Zabel, meinem Goldhotelier muss ich das mal aufbereiten, es gibt da ein spannendes Buch, was in unsere Zeit passt…). Ich laufe wegen Dauerregen mit Maxine alleine zurück, Mittagessen und dann hoch auf den Berg. Schon beeindruckend, die Hügel des Entlebuch. Die Rückfahrt mit dem Postbus auf den engen Serpentinen ist ein Erlebnis. Die Mäxe sind begeistert, vor allen Dingen von der tollen Hupe des überaus freundlichen und hilfsbereiten Busfahrers. Sylvi ist schlecht. Sie hat sich an die Fensterseite zum Tal hingesetzt, obwohl sie freie Wahl hatte…

EdT: Wenn du freie Wahl hast, wähle das Richtige. Und wähle nicht das Übliche.  Gilt auch für politische Wahlen. 

 

Donnerstag, 23. Juli

Unser letzter Urlaubstag. Wir machen einen Abstecher ins Tal nach Entlebuch, Schüpfheim und in die Touri-Orte Flühli und Sörenberg. Nicht wirklich schön, wenn man die Dörfer sieht. Dort herrscht Winter-Tourismus und die Seilbahnen diktieren das Geschäft. Sylvi weigert sich, mit einer solchen auf das Rothorn zu fahren. Recht hat sie. Kurz nach uns kommen 5 Busse einer Reisefirma. Mit denen wären wir jetzt alle auf dem Berg. Grausam. Zum Glück habe ich eine intelligente Frau. Das Essen im Engel zu Hasle – einem Biosphären-Gastgeber ist köstlich – das Beste auf unserer Tour. Wer das Einfache perfekt kochen kann, der ist ein wahrlich guter Koch. Meine Kalbsbratwurst mit Zwiebelsoße und Rösti – ein Gedicht! Träume ich noch heute davon!

Am Nachmittag war Picknick geplant – fällt allerdings wegen Unwetter aus bzw. findet auf der Terrasse statt. Und die Hagelkörner werden immer größer…

EdT: …ist ein alter Krenzer-Satz: Das Einfache und Echte können wir nicht hoch genug einschätzen. Irgendwann wird es unbezahlbar sein…

 

Freitag, 24. Juli

Der Abreisetag. Regnet es wieder?

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