Stress, Kunst, Hühnchen und Doppelbock – Tag 15
Und was hat das alles mit einer Baustelle zu tun? Sehr viel sogar. Jedenfalls bei uns…
Die Nerven liegen blank. Kein Wunder noch 15 Tagen Intensiv-Baustelle ohne Verschnaufspause. Und ausgerechnet heute heisst es Nerven haben! Am Morgen explodiert die Baustelle vor lauter Handwerkern: Elektriker, Spengler, Lüftungstechniker, Schreiner, Installateure für die Trennwände der Toiletten, sogar Zaunbauer sind dabei, die Monteure der neuen Bänke, Glaser und und und… Mehr geht einfach nicht rein! Auch unsere neue Mikro-Brauerei wird heute angeliefert. Die Polizei checkt schon die Verkehrssituation auf der Bundesstraße. Die ist nämlich zugeparkt von Lieferanten- und Handwerker-LKW’s. Eine kreative innerörtliche Verkehrsberuhigung.
Meine Innenarchitektin ist noch auf der Autobahn – und ich soll hier Entscheidungen treffen. Imme, gib Gas und komm endlich hierher! Und gerade aus diesem Getümmel heraus entsteht ein kleines Baukunstwerk. Eine Collage“ aus alten und neuen Rhöner Schindeln. Ein echtes Highlight der neuen Wirtsstube 120! (siehe Bild)
Der Tag ist wirklich sehr intensiv: Team-Besprechung zur Vorbereitung der Eröffnungs-Party, ApfelSherry-Hefeabstich im Keller (warum musste das eigentlich auch noch sein?), ein Bewerbungsgespräch sowie ein Abgangsgespräch führen, eine Gästegruppe mit einem KRENZER-Seminar „light“ am Rande der Baustelle beglücken und – fast hätte ich es vergessen: Mittagessen für unser tüchtiges Baustellen-Team kochen. Es gibt Rhöner Suppenhuhn „rhönesisch“. Gestern gab es die Hühnerbrühe zur Erkältungs-Prophylaxe und heute das Fleisch. Mit viel Gemüse, darunter auch ein Kopf Weisskraut. Und alles richtig gut angebraten. Deftig und leicht zugleich. Baustellen-Kochen macht Spaß. Sonst übernimmt meine Mutter diesen Job – doch Montags ist ihr Milseburg-Tag. An dieser Stelle einmal eine riesengroßes Dankeschön an meine fantastische Mutter. Es ist nicht leicht für sie, diese großen Veränderungen zu sehen. Und manchmal schaut sie sehr wehmütig. Aber ihr Blick ist stets nach vorne gerichtet. Das war er immer. Nur so konnte „krenzers rhön“ entstehen und sich weiterentwickeln. DANKE, liebe Mama!
Auch Sylvi macht hier einen guten Job. Ist sie doch gemeinsam mit Andrea, Manuela, Wenke und Marcus jeden Tag dabei, unser Haus zu entrümpeln. Und die ganze Logistik zu händeln. Keine leichte Aufgabe. Die auch bei allen so langsam an den Kräften zehrt. Und der freie Sonntag ist aufgrund der Reinigungsaktion auch noch ins Putzwasser gefallen…
Wenn dann noch Meinungsverschiedenheiten auftauchen, kann es in unseremHause mal so richtig abgehen. Und das ist heute der Fall. Wenn zwei Hörnertiere (Widder und Stier) aneinander geraten, dann… Zum Frieden stiften hilft am Abend zum Glück eine große Flasche Pacifator Doppelbock. Vom Pax Bräu. Motto: Ich pax an. Wir auch!
Diesen Tag werde ich so schnell nicht vergessen…