Was habe ich gelernt?

Verfasst am 17.04.2010 von

Nach einer ereignisreichen Woche mit vielen Terminen in Frankfurt und Füssen gönne ich mir von Donnerstag bis Samstag eine kleine Seminar-Auszeit mit meiner lieben Sylvi. Und manchmal reicht es, wenn du nach zwei Tagen nur zwei Erkenntnisse mit nach Hause nimmst…

Bayreuth, Freitag, 16. April 2010, 23.30 Uhr. Sylvi und ich sitzen völlig enttäuscht von den Darbietungen der Referenten der eigentlich immer hervorragenden Colleg-Tage des Schmidt-Collegs im „Oskar“ und trösten uns mit einem Zwickl-Bier der Bayreuther Aktien-Brauerei. Was haben wir uns auf dieses Event gefreut! Sind schon am Donnerstag angereist und hatten einen wunderbaren Abend zu zweit. Na gut. Alleine dafür hat es sich ja schon gelohnt. Aber es ist schon sehr ärgerlich, wenn man viele Euronen für eine Seminar bezahlt und dann dort auf diesem Seminar hochdotierte Referenten einfach ihre Power-Point-Präsentationen vorlesen. Mein Gott, lesen kann ich doch selbst! Und dann noch dieser aalglatte Lackaffen-Schönling von Moderator. Vom Privsatsenders Antenne Bayern kommt er und quatscht dort als „Baum-Paul“ schon die Leute dämlich.

Aber egal. Es ist eben passiert (Deshalb und um mich nicht zu ärgern habe ich seit geraumer Zeit immer eine Packung „PASSIERTe Tomaten“ auf meinem Schreibtisch stehen). Aber in Zukunft würde ich solch eine Veranstaltung spontan verlassen. Denn ich habe zwar das Geld bezahlt, aber die Zeit mit meiner Frau ist viel määhr wert! Das war die erste, wichtige Erkenntnis: Geld ist nicht alles, viel wertvoller ist die Zeit.

Die zweite wichtige Erkenntnis war eine kleine Geschichte eines Referenten, der diese aus dem Repertoire von Pater Ziegler, einem Jesuiten, der häufig und gut für das Schmidt-Colleg referiert, entnommen hat:

Eine Maus wird von einer Katze gejagd. Sie entkommt in einen Kuhstall und bittet die Kuh um Hilfe. Draußen kratzt die Katze schon wild an der Stalltüre. Die Kuh sagt der Maus, dass sie sich hinter sie stellen soll und lässt einen Riesen-Kuhfladen auf die Maus herunter. Die Maus ist nun komplett mit Kuhscheisse bedeckt. Nur das kleine, süße Schwänzchen schaut heraus. Plötzlich ist die Katze im Stall. Sie läuft um die Kuh herum. Entdeckt das Schwänzchen, das aus dem frischen Kuhfladen herausschaut. Sie schnappt sich den Mäuseschwanz und schüttelt diesen samt Maus erst einmal kräftig durch. So landet die Kuhscheisse an der Stalltüre und die Maus verschwindet hernach im Rachen der gefrässigen Katze. Soweit die Kurzgeschichte. Die Erkentnis daraus:

1. Nicht jeder, der dich anscheisst ist dein Feind!

2. Nicht jeder, der dir aus der Scheisse hilft ist dein Freund!

3. Wenn du in der Scheisse bist, ziehe den Schwanz ein!

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