November-Blues?

Verfasst am 09.11.2014 von

Wenn in der Rhön November ist – dann ist es hier ganz besonders skurril – und schön. Jeder Morgen, jeder Abend ein Event. Und die paar Stunden zwischendrin auch. Auch heute wieder. Aber: Unsere Gäste lieben den Oktober. Oder den September. Und kommen da schon in unüberschaubaren Mengen. Im November wird es ruhig. Da werden auch viele Menschen ruhig. Und legen sich hin um zu sterben. Viel zu schade für diese phantasievolle Jahreszeit, wie ich finde…

Ich mag den November. Wirklich! Mittlerweile mein Lieblingsmonat. Ja, kaum zu glauben, oder? Ich weiss, das geht nicht jedem so. Aber: Das Licht. Die Farben. Die Stimmung. Vieles ruht. Und ist doch unruhig…

Man muss sich darauf einlassen. Ich tue es gerne. Geniesse meine Morgenläufe bei schaurig-schönem Licht. Geniesse die kurzen Auszeiten beim Apfellesen auf unseren Streuobstwiesen. Geniesse das Aufräumen des Apfelhofes mit den letzten Sonnenstrahlen. Geniesse ein KRENZER 40 mit Blick auf die Nebelschwaden, die sich über die fränkischen Berge versuchen nach Hessen einzuschleichen. Wunderbar! Aber sie kommen nicht weit. Oder ich sehe es nicht. Denn jetzt ist es dunkel. Und auch wieder nicht. Denn heute ist noch Vollmond! Und wenn man diesen sieht ist es auch kalt. Aber nicht so kalt, das meine Äpfel in den Kisten vor der Kelterei schon erfrieren. Zumindest dieses Jahr nicht.

Ich finde, wir sollten alle diese ganz besondere Jahreszeit geniessen. denn zu schnell kommt der Weihnachtsscheisskommerz und holt uns aus allen nachhaltigen Träumen. Denn wenn erst einmal die ersten Weihnachtsmärkte eröffnen und es für meine Nase extrem schlecht riecht und die Menschen literweise Pansch …ähh Punsch… saufen dann ist die schöne Zeit – jedenfalls für mich- erst einmal vorbei. Und jetzt heisst es: Augen zu und durch. Anfang Januar geht das Leben weiter. Und das Gegenmittel für den Weihnachst-Blues heißt Pacifator. Ein genialer Doppelbock vom Pax Bräu. Jawoll! Trinken für den Frieden. Frohe Weihnacht allerseits!

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