JAAA!!! Geschaaaaft!!!!!

Verfasst am 25.12.2010 von

Planung ersetzt den Zufall durch Irrtum! Eines meiner Lieblingszitate. Trotzdem planen wir. Denn dem Zufall überlassen wir nicht gerne etwas. Aber manchmal hilft weniger doch viel. Das heißt, weniger Planung – mehr Umsetzung. Einfach machen statt ständig schwätzen, aufschreiben und abheften. In 2010 ist uns dies hervorragend gelungen…

Seit dem Jahr 1997 – dem Eröffnungsjahr unserer Schau-Kelterei – planen wir akribisch unser nächstes Geschäftsjahr. Daraus resultiert der JahresZielPlan – unser sogenanntes „Roadbook“ für ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Jeder von uns bekommt solch ein Exemplar – das Protokoll unserer Planungen, Besprechungen und Workshops für das Jahr 2010.

„Jürgen, unser JahresZielPlan ist dieses Jahr so dünn!“, sagt meine Frau Sylvi zu mir, nachdem sie lediglich ein paar Seiten aus dem Drucker geholt hat. „Und, sag mal, ist es eigentlich gut, dass wir trotz der großen Investitionen im Jahr 2010 noch so locker und gelassen sind? Und das mitten in der Krise???“ Zwei Fragen, mit denen ich mich zur Einführung unseres JahresZielPlanes auseinandersetzen musste.

Stimmt. Früher war der JahresZielPlan viieeel dicker. Früher haben wir alles akribisch aufgelistet. Jede Idee. Jede Diskussion. Jede Entscheidung. Jeden Furz. Alles wurde protokolliert. Das haben win in teuren Seminaren schließlich so gelernt. JahresZielPlan-Klausuren waren oft mehr durch Zickereien, Neid, Positionen-Gerangel als durch Einigkeit, Entschlussfähigkeit und Harmonie gekennzeichnet. Es war ein – teilweise fürchterlicher – Prozess. Ein Prozess, der aber einfach sein musste. Wenn man sich und sein Team finden will, muss man einen langen und steinigen Weg gehen. Und ihn durchstehen!

Anfang des Jahres Jahr habe ich zur Vorstellung unseres JahresZielPlans 2010 eine Lied/Textzeile vorgetragen:

Wenn wir kurz halten
Dann nur um zu sehn
Das der Weg, den wir gehn
Schön und doch steil ist
Ein Stück nur vom Teil ist
Die Suche geht weiter
Nach vorn
Von vorn

Auf zu neuen Ufern!

Nichts trifft unser vergangenes Jahr mehr als diese Zeilen. Der Weg war steil. Aber schön. Und erfolgreich. Wir wissen, dass wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen dürfen. Wir müssen weiter gehen. Einen schönen Weg. Aber auch einen steilen Weg. Und dabei mächtig viel Theater machen! Wir sind angekommen – und doch auf der Suche. Aber wir suchen nicht hektisch und rastlos. Wir suchen auch nicht bei Kollege X, ob er vielleicht das Erfolgsrezept für das nächste Jahrzehnt entwickelt hat. Nein, das tun wir nicht. Denn wir wissen, dass das, was wir finden werden alles in uns steckt. In jedem einzelnen von uns. Und in der Summe in unserer gesamten Unternehmens-Kultur. Ein unglaubliches Potenzial, welches wir 2011 noch in „määhr“ Erfolg – für jeden einzelnen – umsetzen können. Es liegt an uns. Und an nichts anderem. Wir nehmen unser Leben selbst in die Hand – unsere Verantwortung für eine bessere Welt.

Immer wenn ich die Rhönerlebnis-Arena verlasse, treffe ich meistens auf eine andere Welt, in der ich nie leben möchte:

Diese Welt ist trist und grau. Sie ist langweilig und kühl. Sie hat keine Emotionen. Denn diese Welt ist knallhart und durchkalkuliert. Sie ist entweder geprägt von extremer Langsamkeit oder von intensiver Höchstgeschwindigkeit. Diese Welt besteht aus Rückwärtsdenken, Verwaltung, Macht, Kontrolle und Erbsenzählerei. Und aus operativer Hektik als Zeichen geistiger Windstille. Es ist eine Welt der Ideenlosigkeit. Eingefrorene Gesichter sind an der Tagesordnung! Deshalb fragte ich mein Team:                                                       Möchtet ihr dort leben?
Möchten unsere Gäste dort leben?
Wer möchte dort eigentlich leben?

Wahrscheinlich niemand. Und trotzdem leben so viele dort. Pochieren in ihrem eigenen Saft. Keine Lust und auch keine Kraft mehr aufzustehen. Das „Graue“ hat die Welt erobert. Doch es gibt eine kleine Insel. Dort leben und arbeiten die Krieger des Lichts! Nämlich wir!!!
Unser Mut ist das Schwert, das wir besitzen. Doch unsere größte Waffe ist das Herz! Gut, das wir auch in 2000+11 eine Waffe einsetzen, die es in der grauen Welt nicht gibt. Nie geben wird. Auf in den Kampf! Mit Herz und Verstand!!!

Meinen allerherzlichsten Dank und meine persönliche Verneigung an alle Menschen dieser Welt, die uns dabei direkt und indirekt unterstützt haben. Wir lieben Euch ALLE!

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